Der Titel dieses Beitrags hat vielleicht Ihre Aufmerksamkeit erregt und Ihre Neugierde geweckt. Wenn ja, war es das Wort „geschlechtsübergreifend“? Dieser Begriff gut dazu geeignet, die Interaktion (oder deren Fehlen) zwischen den Geschlechtern beim Mentoring zu beschreiben.
Ein Mentor konzentriert sich darauf, ein vertrauenswürdiger Berater einer anderen Person zu sein. Wenn Mentor und Mentee eine vertrauensvolle und respektvolle Beziehung haben, haben sie die Grundlage für eine sehr erfolgreiche Mentoring-Partnerschaft. Die Beseitigung geschlechtsübergreifender Verzerrungen ist entscheidend, damit dies für alle funktioniert. Ein vertrauenswürdiger Berater einer anderen Person zu sein, erfordert eine Reihe von Fähigkeiten und Eigenschaften, die nicht jeder besitzt. Es ist nicht fair zu verallgemeinern, dass bestimmte Geschlechter tendenziell bestimmte Merkmale aufweisen.
Einige der Herausforderungen, die geschlechtsübergreifendes Mentoring verhindern, sind Vorurteile, Ängste und Erfahrungen. Einige Menschen haben vielleicht Vorurteile über das andere Geschlecht, die den Mentoring-Prozess behindern könnten. Leider spielt Angst eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Sicherheit der eigenen Komfortzone zu verlassen und mit dem anderen Geschlecht an der eigenen Weiterentwicklung zu arbeiten. Einige Menschen haben ihre Einstellung zum geschlechtsübergreifenden Mentoring auf der Grundlage ihrer bisherigen Erfahrungen entwickelt, weil sie sich beispielsweise in ein Geschlechterstereotyp gepresst gesehen haben.
Trotzdem lohnt sich ein geschlechtsübergreifendes Mentoring aus einer Vielzahl von Gründen:
Der erste Vorteil des geschlechtsübergreifenden Mentoring besteht darin, dass die Zusammenarbeit ausgewogener ist. Die Perspektiven jedes Einzelnen in bestimmten Situationen weichen einer robusteren Lernerfahrung. Jeder Mensch und jedes Geschlecht sieht die Dinge durch seine eigene Brille. Diese Sichtweise bringt für Mentor wie Mentee einen unschätzbaren zusätzlichen Wert.
Zweitens ist die Fähigkeit, die Erfahrungen jedes Geschlechts in einer Mentorenbeziehung auszutauschen, mehr als sinnvoll. Ein Geschlecht kann einzigartige Erfahrungen haben, die dem anderen nicht gewährt werden. Die Fähigkeit, die Perspektiven des anderen zu sehen, gibt jedem Geschlecht einen Vorteil gegenüber denen, die sich ausschließlich auf ihre eigene Sichtweise fokussieren.
Der dritte Vorteil von geschlechtsübergreifendem Mentoring besteht darin, es auch für andere zugänglich zu machen, insbesondere am Arbeitsplatz. Mehrere einzigartige Generationen bilden die heutige Belegschaft. Jede von ihnen sollte den Wert der anderen Generationen sehen. Eine Art Validierung entsteht durch die Modellierung von geschlechtsübergreifendem Mentoring, weil eben auch die Geschlechterrollen über die Generationen hinweg andere sind.
Jedes Geschlecht hat seine eigenen umfassenden Verallgemeinerungen, die zu oft verwendet werden, um das andere Geschlecht zu charakterisieren. Treffen Sie jeden Menschen ohne die Barrieren von Vorurteilen, Ängsten und Erfahrungen. Seien Sie offen für die Potenziale und Möglichkeiten, die sich aus dem geschlechtsübergreifenden Mentoring ergeben. Gehen Sie über die Verallgemeinerungen hinaus, um andere auf individueller Basis kennenzulernen.