Letzten Monat habe ich mich an dieser Stelle dem Profil des idealen Mentors gewidmet. Heute drehen wir den Spieß einmal um und sehen uns den idealen Mentee an. Was sollte er mitbringen, damit sein Mentoring möglichst erfolgreich ist?
- Risiken eingehen: Mentees haben eine Herausforderung vor Augen, der sie alleine nicht gerecht werden konnten. Ein Mentor wird sie ein Stück weit aus der Komfortzone holen, um zum Erfolg zu kommen. Das ist ein – wenn auch kalkulierbares – Risiko.
- Zuhören und guten Rat annehmen: Für den Mentee ist es wichtig, seinem Mentor gut zuzuhören. Mentoren sind erfahrene Personen, die viel zu sagen haben. Das alles aufzunehmen, zu verarbeiten und das für sich Richtige umzusetzen, ist essentiell für ein erfolgreiches Mentoring.
- Verantwortlich handeln: Der Mentee und nicht der Mentor ist verantwortlich für die Mentoring-Beziehung. Der Mentee entscheidet, welchen Rat er annimmt oder verwirft, welche Strategie er wählt und welches Risiko er eingeht oder nicht.
In diesem Sinne ist der ideal Mentee:
- Aufgeschlossen: Der Mentee muss andere Meinungen und Ansichten anhören und aushalten, positiv mit konstruktiver Kritik umgehen und sich der eigenen Schwächen und blinden Flecken bewusst werden.
- Motiviert: Der Mentee ist der Treiber der Mentoring-Beziehung und muss sich dieser Rolle bewusst sein. Damit ist er nicht nur für den Prozess verantwortlich, sondern zu einem großen Teil für die Ergebnisse.
- Mutig: Ein guter Mentee teilt seine Schwächen mit dem Mentor. Er geht mutig neue Herausforderungen an und geht vernünftige Risiken ein, wenn sinnvoll und notwendig.
- Committed: Verabredungen sind einzuhalten, To Do’s zu erledigen. Was selbstverständlich klingt, ist ein wichtiges Element der Wertschätzung gegenüber dem Mentor.